Herrgott für Anfänger

ist eine österreichische Culture-Clash-Komödie aus dem Jahr 2017 mit Deniz Cooper und Katharina Straßer in den Hauptrollen.
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Der Film handelt von einem Erb- und Nachfolgestreit in einem Wiener Heurigen zwischen der katholischen Heurigenkellnerin Miri und dem türkischstämmigen muslimischen Taxifahrer Musa, der sich eines Tages unsterblich in Ayşe, die Tochter seines streng gläubigen Chefs Adnan, verliebt. Eigentlich kann Musa mit Religion gar nichts anfangen, aber damit er um ihre Hand anhalten darf muss er beweisen, dass er ein mustergültiger Moslem ist. Außerdem muss er Geld für das wirtschaftlich angeschlagene Taxi-Unternehmen ihres Vaters aufbringen.

Bald darauf erbt Musa von seiner Stammkundin, der Heurigenwirtin Weininger, deren Lokal „Die Reblaus“ in Wien-Grinzing inklusive dem dazugehörigen Weinberg, das finanzielle Problem scheint damit gelöst. Die Erbschaft ist jedoch an die Bedingung geknüpft, dass Musa innerhalb eines Jahres zum Christentum konvertiert. Sollte er die Bedingung nicht erfüllen, so fällt das Erbe an die katholische Kirche. Musa steht vor einem scheinbar unlösbaren Dilemma, ist hin- und hergerissen zwischen den beiden Religionen und beginnt ein Doppelleben zwischen Christentum und Islam. Zusätzliche Probleme bereitet ihm Pächterin Miri, die sich als die rechtmäßige Erbin sieht.

Als sich Ayşe und Musa näher kommen wollen stürmt die WEGA Musas Wohnung, die Polizei vermutet in Musa einen Terroristen und hat ihn und seine Aktivitäten daher schon einige Zeit unter Beobachtung. Nachdem Musa den Beamten seine Probleme schildert, lassen sie ihn wieder laufen. Musa beschuldigt Miri ihm das Räumkommando auf den Hals gehetzt zu haben, es kommt zu Handgreiflichkeiten zwischen den beiden, die in einer leidenschaftlichen Nacht im Bett enden.

Der Bischof möchte die Taufe um jeden Preis verhindern, weil er der Meinung ist, dass Musa nicht wirklich gläubig ist. Pfarrer Benedikt weigert sich jedoch. Daher informiert der Bischof per Mobiltelefon Yussuf, den Imam von Musas islamischer Gemeinde, über die bevorstehende christliche Taufe Musas, der wiederum seine Schäfchen benachrichtigt. Das überstürzte gemeinsame Aufbrechen der islamischen Gemeinde ruft die WEGA auf den Plan, die die Verfolgung aufnimmt. Musa steht bereits beim Pfarrer beim Taufbecken, als er an seinem Vorhaben zu zweifeln beginnt und es sich plötzlich anders überlegt. Nachdem auch die islamische Gemeinde gefolgt von der WEGA in der Kirche auftaucht setzen bei Günsel, der Frau des Imams Yussuf, die Wehen ein. Ihr Kind kommt im Taxi zur Welt.

Sowohl die katholische als auch die islamische Gemeinde will mit Musa nichts mehr zu tun haben. Musa findet in der Hinterlassenschaft von Hans, der mit Heurigenwirtin Weininger befreundet war und in Musas Taxi verstorben ist, 26 hochkarätige Smaragde. Damit greift er unter anderem Adnan finanziell unter die Arme. Mit dem Rest des Geldes kauft er der Kirche den Heurigen ab und schenkt ihn Miri. Musa arbeit als ihr Kellner im Lokal, wo er nach dem Kontakt mit einigen Buddhisten unter den Gästen den Buddhismus für sich entdeckt.